Villacidro: 
    ein Flugstützpunkt in Sardinien während des zweiten Weltkrieges.
 Einige Monate bevor Italien in den Krieg trat wurde in Sardinien 
    eine gewisse Anzahl Hilfsflugplätze, sogenannte Manöver-Flugfelder 
    erstellt. Eines von diesen war dasjenige in der Nähe von Villacidro, 
    weniger als 50 km von Cagliari entfernt.
    
    Ein grosser Teil der Ebene im Ort von Trunconi, ca. 10 km von Villacidro entfernt, 
    wurde ausgeebnet und von den Steinen, Sträuchern und Büschen befreit. 
    Das Ergebnis war ein riesiges Fluggelände, wo man in allen Richtungen 
    starten und landen konnte, bestimmt das größte von ganz Sardinien 
    während des zweiten Weltkrieges.
 Am 3. Juni 1940 ist das 8. Geschwader B.T. (Landbomber) unter 
    dem Kommando des Piloten Oberst Vittorio Ferrante, welches zusammen mit dem 
    in Decimomannu basierte 32. Geschwader die 10. Luftbrigade unter dem Befehl 
    des Generals Cagna bildete, von Alghero herkommend auf dem Flugfeld Villacidro 
    gelandet.
    
    Das 8. Geschwader bestand aus zwei Gruppen: die 27., welcher die 18. und die 
    52. Staffel angehörte mit total 17 Flugzeugen und die 28. Gruppe bestehend 
    aus der 10. und 19. Staffel, die 15 Maschinen besaßen. Es handelte sich 
    um die berühmten dreimotorigen Flugzeuge S.79 und die Besatzung bestand 
    aus 429 Mann, darunter 43 Offiziers- und 38 Unteroffizierspiloten. In kurzer 
    Frist wurden die unentbehrlichen Anlagen erstellt und der Stützpunkt 
    konnte als betriebstauglich erachtet werden. Das Ausmaß erstreckte sich 
    von einem Minimum von 1300 bis zu einem Maximum von 2000 m. Es standen auch 
    Randzonen für das Parkieren und die Aufgliederung der Flugzeuge zur Verfügung.
    Im Sommer verursachten der Wind und auch die Propeller Staubwolken, während 
    im Winter die schlammige Erde die Bewegungen der Flugzeuge erschwerte.
 
    Flugaufnahme des gleichen Geländes zur heutigen Zeit. Gebäude und 
    Pisten sind verschwunden, außer wenigen übriggebliebener Trümmer, 
    wie die zwei Splitterschutzmauern im Vordergrund. 
 Am 10. Juni 1940 wurde der Stützpunkt als volltauglich 
    erklärt. Von nun an konnten die anschließenden Tage die S.79 starten, 
    um französische Ziele in Korsika (die Flugplätze von Valinco, Ajaccio 
    und Calvi) und den Golf von Biserta in Tunesien anzugreifen. Bei diesem letzteren 
    handelte es sich um einen Nachteinsatz aber unsere Piloten stießen auf 
    ein voll beleuchtetes Ziel und die Flieger, nach einer mit Leichtigkeit ausgeführten 
    Aufgabe, konnten ungestört zum Stützpunkt zurückkehren. Während 
    den nächtlichen Einsätzen starteten die Flugzeuge einzeln, und individuell 
    wurden die Missionen ausgeführt, um anschließend zurückzukehren.
    
  
 
    Oben, rechts: Schlacht von Mitte Juni (14.-15. Juni 1942). 
    Im Vordergrund ein ladebereites Torpedogeschoss.
    
    
    Mitte: 9. Mai 1942.
    Im Beisein der zivilen und politischen Behörden von Villacidro wurde 
    das Festa dell'Impero gefeiert.
Nach der Übergabe Frankreichs waren die von diesem Stützpunkt 
    startenden Einheiten in der Lage, den englischen Schiffen, welche von Gibraltar 
    aus versuchten, Nachschub nach Malta zu bringen, große Verluste zuzufügen.
    
    Am Nachmittag des 21. Juni sind die 52. und 10. Staffel unter dem Befehl von 
    General Cagna in Villacidro abgeflogen und es gelang ihnen, ein englisches 
    Kriegsschiff zu versenken.
 
    Unten: Notlandung eines Cant.Z.1007 bis der 213. Staffel infolge blockierten 
    Fahrgestells.
    Am 8. Juli unterrichtete der italienische Geheimdienst in Spanien, dass die 
    englische Streitkraft H Gibraltar verlassen hat mit Ziel östliches Mittelmeer. 
    Sie bestand aus den Panzerschiffen Hood, Revenge und Valiant, dem Flugzeugträger 
    Ark-Royal und weiteren total 16 Torpedojägern und schweren Schlachtkreuzern.
    
    Am 9. Juli, gegen sieben Uhr abends haben die 40 Flugzeuge der zwei Geschwader 
    der 10. Luftbrigade unter dem Befehl des Generals Cagna (das 18. von Villacidro 
    und das 32. von Decimomannu gestartet) die englische Flotte in der Nähe 
    von Maiorca abgefangen und in wiederholten Angriffen während mehr als 
    anderthalb Stunden die englischen Schiffe bombardiert. Das Panzerschiff Hood 
    wurde schwer beschädigt und das Deck des Flugzeugträgers getroffen, 
    wobei sieben seiner Flugzeuge zerstört wurden. Auch einige der Reserve-Torpedojäger 
    haben große Schäden erlitten. Für diesen Einsatz wurde das 
    8. Geschwader mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.
Am 1. August ist die 10. Brigade wieder unter dem Kommando des 
    Generals Cagna in Richtung Insel Formentara abgeflogen, um einen englischen 
    Geleitzug abzufangen, der aus drei Panzerschiffen, zwei Flugzeugträgern 
    und total 16 Torpedojägern und Kreuzern bestand. Vom 8. Geschwader nahmen 
    dabei die 18., 52. und 10. Staffel am Einsatz teil.
    Das Panzerschiff Resolution und ein Torpedojäger wurden getroffen. Einige 
    S.79 und unter diesen auch jenes von General Cagna wurde abgeschossen und 
    versanken samt ihrer Besatzungen.
Eine Woche später wechselte das Flugplatzkommando vom Obersten Ferrante zum Obersten Bonini. Im darauf folgenden Monat wurde das Kommando der 10. Brigade nach Cagliari und das 8. Geschwader an einen anderen Sitz verlegt. Der Stützpunkt wurde praktisch abgerüstet und für die Anlagen blieb ein kleines Kontingent unter dem Kommando eines Oberleutnants anwesend.
Knapp zwei Monate später wurde wieder aufgerüstet und es erschienen erneut die S.79 der 28. Gruppe (8. Geschwader B.T.). Der neue Kommandant des Flughafens war Mayor Michele Banchio.
 
    Ein Cant.Z.1007 bis Doppelabtrift auf dem Flugfeld Villacidro.
Im April 1941 wurden Unerwartetherweise alle Widerinstandstellungsarbeiten und Neubauten unterbrochen. Und die 28. Gruppe wurde nochmals an einen neuen Sitz verlegt. Es blieben nur wenige Flugzeuge in Villacidro, und die Flugfeldtätigkeit wurde auf ein Minimum ermäßigt. Der Mayor Banchio wurde durch Oberleutnant Gasole ersetzt. In der Zwischenzeit kam die 51. Gruppe mit ihren dreimotorigen Cant.Z.1007 bis an. Im November wurde das Kommando des Flugfeldes Mayor Bonacossa, Kommandant der 51. Gruppe A.O. (Ostafrika) anvertraut, der mit 10 Fliegern Ro.37 der 28. Staffel Einzug hielt.
Im Januar 1942 wurde das Kommando vom Oberstleutnant Manenti übernommen, der hier mit der 51. Gruppe B.T./R.S. (R.S. = Strategische Rekognoszierungseinheit), bestehend aus der 213. und 212. Staffel angekommen ist, die mit den Cant.Z.1007 bis ausgerüstet waren. Die darauf folgenden Monate wurde der Stützpunkt zeitweise Sitz von berühmten Geschwadern wie des 9., 11., 32. und 37. Von hier aus starteten zahlreiche Staffeln, um sich an den wohlbekannten Luftkämpfen von Mitte Juni und Mitte August zu beteiligen.
Die 51. Gruppe hat in beiden Kämpfen die Doppelrolle der Rekognoszierung und Spähverfolgung der englischen See- und Luftstreitkräfte gespielt. Ihre Tätigkeit ist einem heftigen Widerstand der englischen Jagdflieger begegnet, die zahlreiche Flugzeuge der Gruppe abschoss.
Ein Teil der italienischen Besatzungen hat sich retten können, wenn auch unter schwierigen Verhältnissen, aber die Verluste waren erheblich.
Am 12. August ist ein komisches, vollkommen gelb bemaltes Flugzeug (deswegen "Kanarienvogel" genannt) in Villacidro gestartet. Es handelte sich um ein besonderes Flugzeug ohne Besatzung und von einer anderen Maschine aus radioferngesteuert, die in einem bestimmten Abstand folgte: das erste radiogesteuerte Flugzeug in der Geschichte der Luftschiffahrt. In der Nähe der englischen Flotte hat das Steuerflugzeug wegen eines defekten Kondensators im Radio-Übermittlungsgerät die Kontrolle über den "Kanarienvogel" verloren, welches sich in den Bergen des Kleinen Atlas zerschellte. Vergeblich haben die örtlichen französischen Beamten die Körper der Besatzung zwischen den Flugzeugtrümmern gesucht.
ährend des ganzen Jahres 1942 hat die Anzahl der von Villacidro 
    aus wirkenden deutschen Truppenabteilungen zu wachsen begonnen, insbesondere 
    die KG.26, KG.60 und KG.77 mit ihren Maschinen, die Ju.88. Der Stützpunkt 
    blieb jedoch noch unter italienischem Kommando. Italiener und Deutsche griffen 
    gemeinsam gegen die feindlichen Streitkräfte ein, aber jedesmal kehrten 
    weniger Flugzeuge von ihren Einsätzen zurück.
    
    Im Januar 1943 haben die Deutschen die Lage in die Hand genommen und angefangen 
    zu planen und neue Werke auszuführen. Am 8. Januar wurde das Deutsche 
    Flughafen-Kommando ernannt und unsere Truppen begannen das Feld zu verlassen.
Danach sind die Deutschen in großer Zahl angekommen: die 
    KG.30 und KG.60 mit festem Sitz und andere Abteilungen nur gelegentlich. Zu 
    diesem Zeitpunkt haben die Alliierten begonnen, die Notwendigkeit in Betracht 
    zu ziehen, unseren Flugplatz unschädlich zu machen.
    
    Am 17. Februar flogen zwei amerikanische mittelmäßige Bomberformationen 
    in Richtung Flughafen Villacidro. Eine dieser zwei, die vom General Doolittle 
    (bekannt durch seinen berühmten Raid auf Tokio) persönlich geführte 
    17. Bombardment Group hat das Flugfeld erreicht aber konnte wegen der schlechten 
    Sicht nicht bombardieren.
    Die andere Einheit, die 310.B.G. hat sich in das falsche Tal verflogen und 
    hat seine Splitterbomben auf die Ortschaft Gonnosfanadiga fallen gelassen 
    und somit viele Tote unter der Zivilbevölkerung verursacht.
    
    Am 16. März verließ die 88. Gruppe Villacidro und am 31. desselben 
    Monats warfen zahlreiche amerikanische B17 (die berühmten fliegenden 
    Festungen) über 3000 Splitterbomben auf den Flugplatz ab, die großen 
    Schaden anrichteten.
    
    Weitere Bombenangriffe wurden am 15. und 27. April, am 11., 19., 20., 21., 
    26., 27. Mai sowie am 7. und 18. Juni durchgeführt. Zu jenem Zeitpunkt 
    hielten sich in Villacidro über 1500 Militärflieger auf.
 Am 10. Juli, sei es weil sie immer weniger Vertrauen im Verbündeten 
    Italien hatten, sei es weil sie amerikanische Kommando-Einsätze befürchteten, 
    begannen die Deutschen auf dem Flugfeld Minen auszustreuen.
    
    Am 10. September, bevor die Truppen und Ausrüstungen auf ihre Lastwagen 
    geladen wurden, sprengten die Deutschen die Minen und setzten so das Flugfeld 
    außer Gefecht.
    
    Im November begannen die ersten Bodenbesatzungen der amerikanischen 17. B.G. 
    und die Pioniertruppen des 51. Service Squadron in Villacidro anzukommen. 
    Die Flugpiste wurde wieder instandgestellt und die Flugzeuge (die berühmten 
    B-26) fingen an, mit ihren Mannschaften einzufliegen.
    
    Im März kamen auch die Franzosen dazu: zuerst die 31. und danach die 
    34. Escadre de Bombardement Moyen. Beide waren von den Amerikanern bewaffnet 
    und versorgt worden und unterstanden dem Kommando des 42. Bombardment Wing.
    
    Sowohl die Franzosen als auch die Amerikaner, indem sie vom Flugplatz Villacidro 
    (und Decimomannu) starteten, begannen eine systematische Zerstörungsaktion 
    auf Brücken und ahnknotenpunkte in Norditalien mit dem Ziel, die Nachschubslinien 
    für die deutschen Truppen, die sich tapfer gegen den Vormarsch der alliierten 
    Truppen längs der Halbinsel wehrten, zu unterbinden. Sowohl die Franzosen 
    als auch die Amerikaner beteiligten sich an der Bombardierung von Montecassino 
    und der deutschen Truppen bei Anzio, wo der alliierte Landungsvortrupp Schwierigkeiten 
    hatte, die feindliche Linie zu durchbrechen. Die Flüge wurden auch für 
    Präzisions-Bombenabwürfe in einigen Zonen von Rom und Florenz benützt.
 Am 19. Mai 1944 nahm General De Gaulle die Parade der Truppen 
    der Luftwaffe Freies Frankreich ab, die auf dem Land um Villacidro in der 
    Nähe des Flugplatzes ihr Lager aufgeschlagen hatten.
    
    Im September und Oktober 1944 verließen zuerst die Amerikaner und dann 
    die Franzosen den Stützpunkt von Villacidro, um sich auf der Front näherliegende 
    Stützpunkte zu begeben.
    
    Die Bauern und Hirten von Villacidro haben schnell wieder vom Land Besitz 
    genommen, welches von der Luftwaffe "geborgt" worden war, und gegenwärtig 
    rufen nur wenige Bautrümmer die bewegten Ereignisse jener Jahre in Erinnerung.
Die Geschichte des "Kanarienvogels"
Während des zweiten Weltkrieges hatte die italienische Luftwaffe nicht sehr wirksame Zielvorrichtungen zur Verfügung. Somit mussten die Flieger, in der Hoffnung, die feindlichen Schiffe zu treffen, zahlreiche Bomben befördern, die verständlicherweise keine große Explosionskraft haben konnten.
(Pag. 175)
    
     
    
    Oberst Ferdinando Raffaelli, der Urheber des "Canarino"-Projektes. 
    Rechts der Flugweg des "Canarino" über dem Mittelmeer und die 
    Absturzstelle auf dem Atlas-Gebirge. 
Aufgrund dieser Erkenntnisse ersann Oberst Ferdinando Raffaelli eine eigenartige Lösung indem die größtmögliche Menge Explosionsmaterial in ein Radiogesteuertes Flugzeug geladen wurde, das dann folglich ohne Besatzung zum Aufprall gegen feindliche Schiffe bestimmt war.
 
 
    
    Unten: Die einsatzbereite, ferngesteuerte S.79 in Villacidro. Die dreimotorige 
    Maschine war mit zwei Torpedobomben von 1000 kg unter dem Flugzeugrumpf ausgerüstet.
    
    
 
    
    Unten, links: die Ausführer des Einsatzes "Canarino" (Cerini, 
    Badii und Ing. Montuschi). 
Diese Lösung brachte viele Vorteile mit sich: es erlaubte, das Leben der Flieger nicht aufs Spiel zu setzen, eine bedeutende Sprengladung zu befördern in Anbetracht, dass die Flugzeuge (nebst der Tatsache, dass das Gewicht um die Besatzung geringer war), sich den Rückweg ersparen und auch nur die Hälfte des Treibstoffes laden konnten. Überdies konnten für diesen Zweck ausgediente oder kurz vor der Ausscheidung stehende Maschinen verwendet werden, mit welchen es gefährlich gewesen wäre, eine Besatzung fliegen zu lassen.
 
  
       
 
    
    
    
  
       
 
    
    Die Bombenabwürfe der Alliierten im Frühling 1943 auf die Gebiete 
    von Elmas und Villacidro erfolgten mit B-26 Marauder der 17. Bombing Group 
    und B-25 Mitchell der 310. B.G.
 Für diese Art Einsatz wurden zuerst zwei dreimotorige 
    S.79 zur Verfügung gestellt: eines wurde als Kamikaze-Flugzeug verwendet 
    und A.R.P. (aereo radio pilotato = radiogesteuertes Flugzeug) und das andere 
    als Steuer-Flugzeug, das so genannte Flugzeug P, von welchem aus der Kopilot 
    hätte das A.R.P. steuern müssen.
    Schließlich wurde als P-Flugzeug ein Cant.Z.1007 bis verwendet.
 
    Eine Gruppe von deutschen Fliegern vor ihrer Ju.88.D-1 auf dem Flugplatz Villacidro.
Das Verfahren war wie folgt geplant: das A.R.P. wurde von einem echten Piloten in die Höhe geflogen, welcher dann, wenn einmal der Kurs bestimmt worden war, das Flugzeug mit dem Fallschirm verließ. Das Steuerflugzeug führte das A.R.P. in angemessenem Abstand (500 m beim Annäherungsflug an die feindliche Flotte und 4000 m wenn bereits in der Nähe des Zieles). Die normale Geschwindigkeit war 320-370 km/h und die Flughöhe 6000 m. Der Wirkungskreis konnte leicht die 1200 km erreichen.
 
    
    Links: September 1943. Von den Deutschen beim Verlassen von Sardinien hinterlassene 
    Flugzeugwracks.
    
    
    Rechts: Trümmer von den Deutschen erbauter Splitterschutzmauern. Im Innern 
    wurden einige Flugzeuge zum Schutz gegen Bombenbeschüsse untergebracht.
Um das A.R.P. vom P-Flugzeug aus besser sichtbar zu machen, wurde das radiogesteuerte Flugzeug vollkommen gelb bemalt und ihm der Spitzname "Canarino" (Kanarienvogel) angehängt.
 
    Gegenüberstehende Seite, von oben nach unten: pyramidförmige Zelte 
    des amerikanischen Lagers. Beachtenswert sind die Kuppeln aus durchsichtigem 
    Kunststoff, um die Zelte zu erhellen. 
    
    
    Mechaniker des 51. Service Squadron werken an einem B-26-Motor.
 Der Wahl und Inbetriebsetzung der Radiosender- und -Empfängergeräte 
    wurde eine besondere Sorge getragen.
    
    Am 12. August 1942, um 13.00 Uhr flogen die zwei Flugzeuge vom Flugplatz Villacidro 
    ab. Der Wachtmeister Badii startete mit dem A.R.P., schaltete den Autopilot 
    ein, damit das Flugzeug den vorausbestimmten Kurs einschlug und sprang mit 
    dem Fallschirm ab.
    Oberst Raffaelli, der sofort danach startete folgte dem ersten Flugzeug mit 
    seinem Cant.Z.1007 bis und fernsteuerte dasselbe mit einer Reihe von Übermittlungsimpulsen 
    in Richtung der englischen Flotte, die sich in der Nähe der tunesischen 
    Küste befand.
 
    Formation von B-26 Marauder der Armée de l'Air beim Start von der Flugpiste 
    von Villacidro.
    
    
    Unten: Die französischen B-26 während eines Bombardiereinsatzes 
    über der italienischen Halbinsel. 
 Als die Insel La Galite erreicht wurde, gehorchte das A.R.P., 
    wahrscheinlich wegen eines fehlerhaften Kondensators, nicht mehr den Befehlen 
    des Obersten Raffaelli, wendete in westlicher Richtung und nach dem Überschreiten 
    der tunesischen Grenze flog es und zerschellte gegen den Abhang des Kleinen 
    Atlas in einer Höhe von zirka 1800 m und 40 km von der Stadt Philippeville 
    entfernt. Angesichts des misslungenen Einsatzes wechselte das P-Flugzeug den 
    Kurs und kehrte zum Stützpunkt Villacidro zurück.
    
    Die französischen Behörden suchten verwirrt und vergeblich die Leichen 
    der Besatzung und kamen zum Schluss, dass sich die Körper verflüchtigt 
    haben müssen.
 Anschließend wurden die Versuche fortgeführt und 
    zwar mit dem Jagdflugzeug Macchi C.202 als Steuerflugzeug und als A.R.P. ein 
    sehr wirtschaftliches und sehr leichtes Flugzeug, das eigens zu diesem Zweck 
    von der Aeronautica Lombarda gebaut wurde.
    Die endlich in der zweiten Hälfte August 1943 einsatzfähigen Flugzeuge 
    konnten nicht mehr gegen die englische Flotte verwendet werden wegen des inzwischen 
    erfolgten Waffenstillstands.
  
Traduzione dal testo "Villacidro: 
    Una base aerea in Sardegna....."
    
  
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